27 Jun Was du zur neuen Generali LK wissen musst
Publiziert 24.06.21
Seit dem 1. Oktober 2020 gibt es neue Regularien für die Berechnung der Generali Leistungsklasse. Wir stellen dir die wichtigsten Änderungen im Überblick vor.
Auf den Tennisplätzen in Deutschland herrscht wieder reger Betrieb und während der Wettspielsaison gibt es ein Thema, das alle Tennisspieler bewegt: Die Generali Leistungsklasse und wie man es schafft, seine eigene Generali LK zu verbessern. Wie du bestimmt gemerkt hast, hat sich bei der Berechnung der Generali LK mit der LK-Reform zum 1. Oktober 2020 einiges verändert: Die Aktualisierung erfolgt jede Woche, die Generali LK hat eine Nachkommastelle, die Doppel werden gewertet, und vieles mehr. Wir geben dir einen Überblick zu den wichtigsten Neuerungen:
Wöchentliche Aktualisierung¶
Die LK wird deutlich dynamischer: Jede Woche erfolgt eine Aktualisierung der LK unter Berücksichtigung der erzielten Mannschafts- und Turnierergebnisse.
Erweiterung des LK-Bereiches bis LK 25¶
Damit ergibt sich eine größere Differenzierung im unteren LK-Bereich, sodass sich die vielen Spieler mit LK 23 besser verteilen werden.
Leichterer Aufstieg im unteren LK-Bereich¶
Spieler haben es im unteren LK-Bereich von nun an leichter, sich zu verbessern. In der LK 25 reicht beispielsweise bereits ein Einzelsieg für einen Aufstieg um eine LK-Stufe. So können sich bislang zu schlecht eingestufte Spieler schnell in Richtung einer adäquaten Bewertung entwickeln.
LK mit Nachkommastelle¶
Auch innerhalb der einzelnen LK-Stufen wird genauer differenziert: Die LK wird mit einer Dezimalstelle ausgewiesen. Somit lassen sich auch kleinere Verbesserungen abbilden.
Reduzierung des maximalen Abstiegs¶
Der bisherige Abstieg von max. 2 LK-Stufen pro Jahr wird reduziert und auf die Kalenderwochen verteilt. Die Verrechnung erfolgt somit kontinuierlich: Jeder Spieler bekommt pro Woche einen sogenannten „Motivationsaufschlag“ auf seine LK angerechnet.
Wertung der Doppel¶
Endlich wird auch Doppelspielen angemessen gewürdigt: Doppel- und Mixed-Ergebnisse fließen mit 50% Wertigkeit in die LK-Berechnung ein. Damit wird sich das Abschenken von Doppeln in Mannschaftsspielen reduzieren und es ergeben sich vielfältige Möglichkeiten für neue, attraktive Turnierformate.
Jeder Sieg zählt¶
Auch Siege gegen LK-schwächere Gegner führen zukünftig zu einer stärkeren Verbesserung. Somit ist jedes Match wichtig und jeder Erfolg wertvoll.
So erfolgt die Anrechnung von Siegen:¶
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LK-Punkte¶
Wie bisher richtet sich die Punktzahl für einen Sieg nach der LK-Differenz der beiden Spieler. Ein Sieg gegen einen Spieler mit der gleichen LK ist weiterhin 50 Punkte wert.
Hürde¶
Die erzielten Punkte werden durch einen Hürdenwert geteilt. Dieser gibt die Punktzahl an, die für einen Aufstieg um eine LK-Stufe benötigt wird. Dementsprechend bedeuten z.B. 50 Punkte bei einer Hürde von 100 Punkten eine Verbesserung von 0,5 LK-Stufen. Der Hürdenwert hängt von der eigenen LK ab; je besser die LK, desto höher die Hürde. Somit werden im oberen LK-Bereich weiterhin höhere Anforderungen an die Spieler für einen Aufstieg gestellt: Bisher wurde dies über die Anzahl der benötigten Siege gegen Gegner mit besserer LK geregelt. Die Hürde ersetzt diese Bedingung.
Altersklassenfaktor¶
Zusätzlich beeinflusst die Altersklasse der Turnierkonkurrenz oder der Liga die Wertigkeit des Sieges. Ein Altersklassenfaktor von 0,8 z.B. bedeutet, dass die o.g. Verbesserung von 0,5 LK-Stufen nur zu 80% angerechnet, also auf 0,4 reduziert wird. Der Faktor wird im Jugend- und Seniorenbereich wirksam. Zielsetzung ist es, die LK auch über die verschiedenen Altersstufen hinweg wieder besser vergleichbar zu machen.